Markus 8,29

Petrus sprach zu ihm: Du bist der Christus!

Markus 8,29

 

Es ist ein Wendepunkt. Wenn man sich die Geografie Israels vor Augen hält, ist hier im Markusevangelium, in Cäsarea Philippi, der nördlichste Punkt der Wanderung Jesu erreicht. Ab jetzt geht es nach Jerusalem – Richtung Kreuz. Genau hier setzt Petrus den Gerüchten, die sich um Jesus ranken, sein Bekenntnis entgegen: „Du bist der Gesalbte Gottes. Du bist der von Gott verheißene und gesandte Messias!“

Diese Botschaft markiert einen Wendepunkt der Weltgeschichte, symbolisiert durch einen geografischen Wendepunkt.

Dass Petrus mit seinem Bekenntnis einen anderen Christus vor Augen hatte, wird schnell deutlich. Er wollte den starken Retter, der mit einer Machtdemonstration die Römer vertreibt. Wir wissen: Es kam völlig anders! Viel revolutionärer, als es irgendjemand geahnt hätte:

Jesus, der Christus, der Gesalbte Gottes, gibt aus Liebe sein Leben hin für uns.
Gott demonstriert seine Macht der Liebe in der Ohnmacht am Kreuz. Davon leben wir – jeden Tag.

 

Quelle: Neukirchener Kalender 2024



“Jesus, der Christus, der Gesalbte Gottes, gibt aus Liebe sein Leben hin für uns”

 

Um 14.59 Uhr vibriert der Wecker auf meiner Fitbit, damit ich mich zurückziehen (ob räumlich oder gedanklich ist egal) und um 15 Uhr zu Jesus beten kann. Nicht in seinem Namen. Direkt zu ihm. Ich denke an den Kreuzweg und bin demütig und dankbar und lege ihm meine Gedanken hin.

 

Es sind manchmal nur ein bis zwei Minuten. In denen bin ich total fokussiert und versunken. Wenn die Situation es zulässt, gebe ich mich diesem Moment völlig hin. Kniend. Dankend. Flehend.


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