Jesus sprach zu ihnen: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Markus 8,34
Wir lesen diese Zeilen als großen Anspruch, als Zumutung eigentlich. Doch wenn es der liebende Gott sagt, dann kann ich es nur als Bitte hören.
Ich soll mir einmal die Fundamente meines Lebens anschauen. Und ich merke: Wenn ich bei der Antwort auf diese Zumutung Gottes ausklammere, dann wird es wackelig. Dann könnte ich "die ganze Welt gewinnen" und stünde immer noch am Abgrund. Im Gegenteil - je mehr ich aus Angst anhäufe, desto größer wird die Angst. Weil ich mit meinem Anhäufen und Absichern letztlich der Angst ja recht gebe.
Die "Zumutung" der Worte Jesu können mich aus dieser Sackgasse herausholen. Loslassen, nachfolgen und so die Seele wieder frei bekommen - so spricht der liebende Gott.
Er will uns ja alles schenken, was wir brauchen. Es ist unnötig, sich aus Angst an etwas festzuklammern. Nachfolge heißt: für ihn, für das Leben die Hände frei zu bekommen.
Quelle: Neukirchener Kalender 2024
Mein größter Wunsch ist es, Jesus immer ähnlicher zu werden. Die Werte zu leben und zu verkörpern, die er uns lehrt. Immer und immer wieder lege ich ihm meine Unzulänglichkeiten hin und bete dafür, dass er mein Herz erneuert.
Dazu gehört auch, dass ich Gott an erste Stelle setze und mich nicht fürchte. Vor nichts. Denn wer kann mir schon was, wenn ich Gott habe? In meinem größten Schmerz und meiner größten Angst ist er da. Immer. Überall.
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