Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.
Markus 9,23
Sein Wort hat Kraft und gibt Halt. Beides erfahren der Vater und sein kranker Sohn. Jesus greift den Sohn bei der Hand und richtet ihn auf. Was kommt danach? Wird er wieder fallen, wenn ihn keine Hand mehr hält, sondern nur der Glaube? Das Vertrauen zu Gott wird ihn tragen, und doch wird er gefährdet bleiben.
Erfahrungen von Leid und Not reißen auch mich hin und her. Mir geht es oft wie den Jüngern: Ich werde gebraucht, und ich bleibe hinter meinen Möglichkeiten zurück. Wenn es um mich geht, schwanke ich wie der Vater zwischen Glaube und Unglaube. Wenn alles möglich ist, gilt das auch für die verpassten Möglichkeiten? Was bleibt von meinem Glauben, wenn „das Kind nicht auf die Füße kommt“ (V. 27)?
Jesus macht Mut, ihm in allen Lebenssituationen zu vertrauen. Aus den Bruchstücken unseres Glaubens macht er eine Hoffnung, die niemanden aufgibt. Auch kleine Wunder sind Wunder, die Wege öffnen, helfen und heilen. Manches wird möglich, was unmöglich erscheint.
Quelle: Neukirchener Kalender 2024
Ich habe mich letztens dabei erwischt, wie ich meinem Gebet selbst nicht geglaubt habe. Wenn es darum geht, eine mentale Heilung zu erfahren, bin ich recht zuversichtlich und geduldig. Bei körperlicher Heilung bin ich jedoch sehr skeptisch.
Lieber nicht dran glauben, dann werde ich auch nicht enttäuscht, wenn nichts passiert.
Der Satz (V.24) “Ich glaube; hilf meinem Unglauben!” inspiriert mich sehr.
Es ist gut, die eigenen vermeintlichen Schwächen zu erkennen. Genau hier kann Wachstum geschehen.
Was für ein starkes und hoffnungsvolles Gebet: Hilf meinem Unglauben!
Darum geht es doch - auf die Knie fallen und alle Sorgen und Gedanken abgeben. Immer und immer wieder. Hier gibt es kein zu viel oder falsch.
Dieser Gedanke ist friedlich und wohlwollend. Für mich. Und viel wichtiger: Für den Herrn.
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