Psalm 138,3

Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.

Psalm 138,3

 

David dankt, dass Gott sein Gebet erhört: „An dem Tag, da ich rief, antwortetest du mir. Du vermehrtest mir in meiner Seele die Kraft“ – so lautet die Übersetzung dieses Verses in der Elberfelder Bibel.

 

Zwar ist dieser Psalm ein vertrauliches Gespräch zwischen David und dem Ewigen. Doch er dankt für eine konkrete Gebetserhörung und spürbare Stärkung in einer bestimmten Situation.

 

Und damit ermutigt uns David, in gleicher Weise mit dem, was uns auf dem Herzen liegt, das Herz Gottes zu suchen. Wer betet, darf dies in der Gewissheit tun, dass Gott aufrichtige Gebete erhört. Wer so betet, ehrlich und vertrauensvoll, wird wunderbar gestärkt, gewinnt unverhofft Kraft „von oben“. Ängste, kritische Situationen und große Probleme verlieren ihre Macht.

 

Denn „wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickst du mich“ (V. 7). Durch Beten wächst die Gewissheit: Gott ist an meiner Seite. Er steht zu mir. Er lässt mich nicht im Stich. Kleines wird klein, Großes groß. Beten hilft.

 

Quelle: Neukirchener Kalender 2024

Ich habe seit meiner Pubertät mit einer Essstörung zu kämpfen und habe die ganzen Jahre ohne Gott daran gearbeitet, gesund zu werden. Ich habe Bücher gelesen, Therapien angefangen und Coachings gekauft. Das alles hat kurzzeitig geholfen, aber war eher eine Art Symtombekämpfung. Als ich 2023 wieder eine etwas schlechtere Phase hatte, ist mir Jesus begegnet und seit dem erfahre ich echte Heilung. Da ich grundsätzlich ein Mensch bin, der kämpft und möglichst reflektiert handelt, vergesse ich manchmal, was ich seit der Bekehrung für eine Heilung erfahren durfte. 

Sobald ich merke, dass ich verkopft bin oder gewisse Dinge zu fanatisch angehe, gebe ich dies an Gott ab. Ich setze den Herrn an erste Stelle und will keinem Götzen dienen, den ich selbst kreiere. Das Leben in dieser Welt hat seine Tücken und ich kenne niemanden, der nicht mit irgendwas zu kämpfen hat, aber heutzutage sehe ich es immer mehr als Chance, näher bei Gott sein zu dürfen. 

 

Ohne Störungen, Ängste, Süchte oder jegliche Angriffe, hätte ich mich in meiner Not nie zu Gott gewandt. Was für eine Gnade. 

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