Als nun alles Volk, das bei Jischmael war, den Johanan erblickte samt allen Hauptleuten des Heeres, die bei ihm waren, da wurde es froh.
Jeremia 41,13
Es geht drunter und drüber. Gedalja, der von den Babyloniern eingesetzt worden ist, wird von Jischmael und seiner Rotte kaltblütig ermordet. Ebenso ergeht es den frommen Pilgern, die nach Jerusalem wollten. Lediglich eine kleine Gruppe, die sich listig Vorteile verschaffen kann, bleibt von dem Massaker verschont.
In diesem unheilvollen Durcheinander wird Johanan („Gott ist gnädig“) zu einer positiven Leitfigur. Das Volk wird „froh“, als er auftaucht. Um ihn und seine „Hauptleute“ sammeln sich nun alle, die nach Ägypten aufbrechen wollen, um den Babyloniern zu entgehen. Johanan vertrauen sie.
In unsicheren Zeiten sind solche Führungspersönlichkeiten wahre Lichtblicke. – So erging es auch den Jüngern von Jesus. In brenzliger Lage „wurden sie froh, als sie den Herrn sahen“ (Joh 20,20).
Wie gut für uns, wenn wir auf unseren Retter blicken! Bei ihm sind wir in jeder Situation bestens aufgehoben.
Quelle: Neukirchener Kalender 2024
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