Jeremia 44,22

So konnte der HERR es nicht mehr ertragen wegen eures bösen Wandels und der Gräuel, die ihr tatet.

Jeremia 44,22

 

Gottes Geduld hat Grenzen. Das muss Jeremia den Leuten aus Juda predigen, die nach Ägypten gegangen sind. Mit scharfen Worten zeigt er, dass das Land der Vorfahren durch ihre Schuld unbewohnbar geworden ist. Das Volk bekommt zu hören, dass Gott es nicht mehr ertragen konnte, wie immer wieder andere Gottheiten verehrt wurden. „Daher ist auch euer Land zur Wüste, zum Entsetzen und zum Fluch geworden, dass niemand darin wohnt“ (V. 22). Sie sind dem allgemeinen Trend gefolgt und haben sich Kräften zugewandt, von denen sie sich mehr versprachen. Die Frauen taten es, die Männer wussten es. Unheil ist Folge des Ungehorsams. Gottes Wort wird wahr, auch wenn das bitter ist. Nicht wahr ist der Glaube des Volkes an das Heil durch eine „Himmelskönigin“. Doch allem zum Trotz bleibt der lebendige Gott bei ihnen. In einem Leben voller Leid ist das ein Trost, auch für uns: Gott bleibt für immer an unserer Seite.

 

Quelle: Neukirchener Kalender 2024

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