Dein Leben sollst du wie eine Beute davonbringen, an welchen Ort du auch ziehst.
Jeremia 45,5
Je mehr Unheilsankündigungen Jeremia seinem Schreiber Baruch diktieren musste, desto betroffener wurde der. „Wenn alle die schrecklichen Ereignisse tatsächlich eintreffen, die mich Jeremia aufschreiben lässt, wenn alle diese Prophezeiungen wahr werden – was wird dann mit mir?“, dachte er ängstlich.
Jeremia bekam auch für Baruch ein Wort Gottes. Er verspricht: „Du wirst es überleben. Wo auch immer.“ Dieses Versprechen Gottes begleitete Baruch die ganze Zeit: als er das Buch über das nahende Unheil öffentlich vorlesen und er sich mit Jeremia vor dem König verstecken musste, als Jerusalem belagert und erobert wurde, als man Stadthalter Gedalja ermordete und auch er als Flüchtling unter Flüchtenden Ägypten erreichte. – So eine Zusage ist eine herrliche Grundlage für ein Leben, das den Tod nicht fürchten muss. Wir haben das Versprechen unseres Herrn, dass selbst der Tod an der Zusage des Lebens nichts verändern wird. Leben ist unsere Zukunft!
Quelle: Neukirchener Kalender 2024
Manchmal macht mir die Aussicht auf das ewige Leben eher Angst und erfüllt mich nicht mit Hoffnung. Meine Vorstellungskraft kann einfach nicht begreifen, was das überhaupt bedeuten soll. Ich denke da total weltlich und habe nur die Bilder in meinem Kopf, die ich durch das Leben, Bücher, Erzählungen oder Filme irgendwann gesehen habe, aber so richtig greifen, kann ich das nicht.
Hinzu kommt, dass ich eher introvertiert und gern allein bin. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit vielen fremden Menschen oder Bekannten leben soll, dann habe ich ein ungutes Gefühl. Gleichzeitig fühle ich aber, dass das total weit hergeholt ist und dass ich nicht mal im Ansatz verstehe, was Gott für mich und uns vorgesehen hat. Und dann kehrt Ruhe und Frieden ein, weil ich vertraue.
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