Jeremia 18,6

Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr in meiner Hand, Haus Israel, spricht der HERR.

Jeremia 18,6

 

Jeremia wird zu einem Töpfer geschickt. In seiner Töpferstube formt der Mann aus einem unförmigen Klumpen Ton ein Gefäß – eine Vase, einen Becher, einen Krug. Doch das Ergebnis ist ganz anders, als er sich das vorgestellt hat. Und nun? Wirft er den Ton zornig oder traurig in die Ecke? Nein.


Er nimmt den Klumpen und startet einen neuen Versuch. Nun gelingt sein Vorhaben. Genau so hatte er sich das Ergebnis vorgestellt! Das ist der Augenblick, in dem Gott Jeremia seine Botschaft an die Leute hören lässt. Ob sie das verstanden haben?


Wir ahnen tastend und dankbar, was dieses Bild auch für uns heißen kann. Auch wir leben auf der Töpferscheibe Gottes, auch wenn wir seine Hände nicht immer spüren. Er formt uns Tag für Tag nach seinem Bild. Und manchmal muss er mit uns fast von vorne beginnen. Aber er gibt nicht auf. Und immer sind wir in seiner Hand. Ob wir das verstehen?

 

Quelle: Neukirchener Kalender 2024

Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich mir vorstelle, dass Gott alles wieder neu  machen kann, wenn es nicht gut ist. Gleichzeitig finde ich es beängstigend und kann es nicht einordnen. 

 

Einerseits verstehe ich den Ansatz mit dem freien Willen und bin froh, dass ich gute Entscheidungen treffen kann und dann gib es den Ansatz mit "es geschieht alles nach Gottes Plan". Dann komme ich mir vor wie Frankenstein, der einen Meister hat und alles tut, was er sagt. 
Das tolle ist, dass ich damit jederzeit zu Gott gehen kann. Selbst wenn ich einige Tage voller Zerwürfnis habe, weiß ich, dass ich meine Antworten erhalte.  Ich bin froh, dass ich offen bin und nicht schwarz weiß denke. Meine Gedanken sind eigentlich völlig belanglos, wenn diese nicht in Abstimmung mit Gott zu ende gedacht werden.  Menschen haben so viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten - davon möchte ich mich nicht beeinflussen lassen. Auch nicht von mir selbst.

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