Jeremia 14,4

Die Erde ist rissig, weil es nicht regnet auf das Land.

Jeremia 14,4


Ein Riss geht durchs Land. Was einst zusammenhielt, klafft auseinander. In jeder Stadt kauern sie jämmerlich unter kalten Brücken. Klagen steigen in den Himmel empor. Doch es regnet keine Hilfe, weder Frieden noch Gerechtigkeit.

Die Welt ist rissig! Wo nichts Grünes wächst, werden Risse breiter. Dann passiert es, dass die einen sich vor Scham mehr eingraben. Anderen fällt es leichter, sie zu übersehen und zu übergehen. Doch auch in blinden Flecken gibt es Risse.

Allmählich werden sie hörbar. „Ach!“, mag der Anfang einer Klage – und wird auch der Anfang von Einsicht sein. Ein „Ach je!“ führt weiter und wird zum „Ach jetzt!“ Dann werden Füße und Hände nicht geschont, denn die Handwerker des Glaubens sind „Regenmacher“. Sie sind Wanderer, die dem Frieden vorausgehen und denen die Ungerechtigkeiten nahegehen. Und wenn sie zum Brunnen kommen und kein Wasser finden, dann kommen sie wieder.

 

Quelle: Neukirchener Kalender 2024

Nach ein paar Tage ohne Gottes Wort oder das Gebet, merke ich immer direkt, das mir etwas fehlt. Alte Muster oder nicht so gute Gewohnheiten bekommen viel mehr Raum. 

Ich vergleiche es gern mit einem guten Freund. Wenn man den Kontakt nicht pflegt, dann geht dieser auch verloren. Ob man will oder nicht. Man entwickelt sich in unterschiedliche Richtungen. Eine Beziehung funktioniert nur, wenn man Zeit investiert und authentisch und offen an die Sache herangeht. 

Das bedeutet nicht, dass es immer nur gut läuft! Auch Glaubenskrisen und Zweifel gehören dazu! Es ist nur wichtig, dass man damit zu Gott geht und nach Antworten sucht.

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