Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.
Psalm 68,20
Wer auf Gott schaut, dessen Last wird leichter. Sorgen, Krankheiten, Bedrohungen und Ängste kennt auch der Beter des Psalms.
Gott erspart uns die Schwere des Lebens nicht. Aber – und dieses Aber schränkt im Gegensatz zu unserem Aber nicht ein, sondern macht Mut. Aber – Gott hilft uns auch. Das ist die Erfahrung, die wir machen, wenn wir Gott vertrauen. Leid erleben wir alle, auch der Tod ist eine Macht in dieser Welt (V. 21). Aber wir können auf Gott schauen, der uns in Schwierigkeiten nicht allein lässt, sondern uns auch aus den größten Tiefen ziehen kann (V. 23). Am Ende steht das weltweite Loblied (V. 33).
Jesus weiß, wie es sich anfühlt, eine schwere Last zu tragen, die Last einer verlorenen Menschheit. Er trug das Kreuz auf seinen Schultern nach Golgatha. Wie sehr leidet unser Vater im Himmel mit! Wie der Psalmbeter dürfen wir ihm im Gebet alles abgeben. Oft können wir erst im Nachhinein staunen, wie Gott uns in diesen Zeiten geholfen hat.
Quelle: Neukirchener Kalender 2024
Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass der Schmerz ein anderer ist, wenn man diesen mit Gott übersteht. Es ist natürlich trotzdem schmerzhaft und schlimm, aber erträglicher. Weil er uns trägt.
Die Fragen nach dem Warum bleiben im ersten Moment ungeklärt, aber die Leere der Fragen kann mit Hoffnung und Vertrauen gefüllt werden. Nicht allzu selten erhalten wir dann Antworten, wenn die Wichtigkeit der Fragen gar nicht mehr so groß ist.
Solche Situationen vertiefen die Tugend der Geduld und schaffen eine grundsätzliche Ruhe in schwierigen Momenten.
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