Jeremia 26,13

So bessert nun eure Wege und euer Tun und gehorcht der Stimme des HERRN, eures Gottes, so wird den HERRN auch gereuen das Übel, das er gegen euch geredet hat.

Jeremia 26,13

 

Ein indianisches Sprichwort lautet: „Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.“ Jeremia sagt hier vor dem Tempel in aller Öffentlichkeit die Wahrheit Gottes: „Wenn ihr euer Leben nicht bessert, wird eine Katastrophe passieren.“ Jetzt bräuchte er tatsächlich ein schnelles Pferd, um die Flucht zu ergreifen, denn diese „Wahrheit“ ist ein Schlag ins Gesicht der Priester. Sie haben ja immer wieder das Gegenteil betont, nämlich, dass Frieden herrscht, Wohlstand und Sicherheit sich ausbreiten (Kap. 6,14). Man will Jeremias Stimme zum Schweigen bringen und ihn töten. Doch er wird beschützt. Sie erinnern sich an einen anderen Propheten, dessen herbe Wahrheit zwar auch eine bittere, aber am Ende heilende Medizin war. Jeremia darf die Erfahrung machen, dass Gott ihn beschützt, wie er es versprochen hat (Kap. 1,19), auch wenn kein schnelles Pferd zur Verfügung steht.

 

Quelle: Neukirchener Kalender 2024

Nachdem ich mein Leben im Gebet an Jesus übergebe und meine Sünden bekannte habe, hat mich ein richtig warmes Gefühl erfüllt. Es war so ganz anders, als alles was ich vorher durch Meditation oder Hypnose erfahren habe. Es war eine echte Verbindung.  In den Tagen danach wurden mir immer mehr Dinge bewusst, die ich ändern wollte - und da liegt der Schlüssel: Ich wollte es ändern, weil es mein Bedürfnis war und nicht aus Zwang oder Disziplin. 

 

Mein Bewusstsein von Gewissen und Moral hat sich verschoben und wird von Tag zu Tag mehr geprägt, wofür ich sehr dankbar bin. Das bedeutet nicht, dass ich wie eine Heilige agiere - ganz bestimmt nicht. Ich urteile über Menschen, bin manchmal wütend, streite mit meinem Ehemann und zweifle. Aber da ist immer dieses Gefühl von "Umkehr", wenn der Sturm sich gelegt hat. Das Reflektieren des eigenen Verhaltens geschieht ganz automatisch und erlaubt Wachstum. Hin zu Gott. 

 

Manchmal frage ich mich, warum es so viele Christen gibt, die super intolerant sind oder ihren Kindern harte Regeln und Gesetze auferlegen. Wenn ich mir so manche Kommentare unter christlichen YouTube-Videos durchlese, bin ich richtig traurig und fassungslos. Wo ist da die Nächstenliebe und Selbstreflektion? Wo ist da die innere Stimme? Wo ist Gott?

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