Jeremia 28,15

Der HERR hat dich nicht gesandt; aber du machst, dass dies Volk sich auf Lügen verlässt.

Jeremia 28,15

 

Die Elite der Stadt Jerusalem war samt König Jojachin nach Babylon verbannt worden. Weitere Züge mit Gefangenen werden folgen. Die letzten Jahre des Königreiches Juda sind angebrochen.

 

Gott wird seine Ankündigung wahr machen. Jeremia veranschaulicht diese Tatsache, indem er ein hölzernes Joch auf seinen Schultern trägt. Diese Wahrheit scheint unerträglich zu sein. Der Prophet Hananja zerbricht dieses Joch und behauptet im Namen Gottes, dass die Gefangenen bald zurückkehren können. Doch diese gute Nachricht war eine Lüge. Die Leute sollten sich in Sicherheit wiegen und positiv denken. Dabei wird nun aus dem hölzernen ein eisernes Joch, und der Verführer Hananja ist des Todes. Trotzdem möchte Gott, dass wir an ihn denken, damit wir leben (vgl. Am 5,4).


Früchte brauchen Zeit, um zu wachsen und zu reifen. So dauert es manchmal auch etwas, bis wir Wahrheit und Lüge unterscheiden können.

 

Quelle: Neukirchener Kalender 2024

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